Astrobulletin Januar 2010.

«Surf die Welle, bevor sie zu hoch ist.» Diese Überschrift ist mein Geschenk für 2010. Eine Parole für die üppigen Möglichkeiten, die sich 2010 bieten. In persönlicher, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und in politischer Hinsicht. Siegen wird, wer die Chance packt. Let's go.

Bemerkenswerte Aspekte 2010 und ihre Bedeutung 

Die Planetenagenda 2010 zeigt ein epochales Programm. Mit dem Saturn-/Pluto-Quadrat Ende Januar beginnt der Countdown für die «Kardinale Klimax». Ein kraftvolles  Spannungsdreieck mit Uranus formiert sich zu einer astrologischen Superkonstellation, die den Höhepunkt im August erreicht.

Überraschende Aufschwünge und Durchbrüche in ultraneue Disziplinen sind ebenso möglich wie Krisen oder Zerstörungen im ganz grossen Stil. Der Trend zu Natürlichkeit, Schlicht- und Einfachheit, die Besinnung auf das Wesentliche und ein achtsamer Umgang mit der Natur bestimmen das Jahresgeschehen. Die Akzentuierung von traditionellen Werten sowie die Betonung von Autorität und klaren Regeln kommen dazu. Rollenbilder von Frau und Mann und Grundsatzdiskussionen mit durchwegs polarem Verhalten stehen im Fokus. Weiblich orientierte Prinzipien und Modelle gewinnen an Bedeutung, prallen aber noch allzu oft auf patriarchale Weltbilder. Ungewöhnlich ist das andauernd atemberaubende Tempo, in denen bahnbrechende Entdeckungen gemacht werden und die Rekordzeiten, in denen diese Ereignisse zu völlig neuen und nachhaltigen Erkenntnissen führen. Geistiges Potential, grandiose Geniestreiche und ein Ideenreichtum sondergleichen sorgen dafür, dass 2010 Ende des Jahres in einem neuen Kontext gesehen wird.

Kurznachrichten Januar

Die Intensität, mit der das Sonnenjahr 2010 angefangen hat, nimmt zu. Die Vollmondfinsternis in der Neujahrsnacht markiert auf der Werteskala der Strukturbereinigungen einen vorläufigen Höhepunkt und setzt gleichzeitig neue Akzente. Mars im Löwezeichen und Merkur im Steinbock sind rückläufig. Diese Konstellationen verlangsamen die Tatkraft und erschweren den Erfolgsfluss. Mühsam aufrechterhaltene Strukturen drohen jetzt aber endlich endgültig zusammenzubrechen. Damit das Neue kommen kann.

Doch der Januar lockt auch mit letzten Freiheitsschüben aus eingeengten Bereichen. Da Freiheit aber nur dank Grenzen möglich ist, scheint es, als kommen die «Bösewichte» unter den Planeten voll zum Zug. Mitte Monat steht Saturn still und wendet auf seiner Umlaufbahn. Bis Ende Mai gibt es nun genug Gelegenheiten, passende Rahmenbedingungen zu schaffen, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Disziplin und Ausdauer sind die Schlagworte, um der Verantwortung für menschenwürdige Bedingungen gerecht zu werden. Mit der zweiten Saturn-/Pluto-Quadratur, Ende Januar, stehen Beziehungs- und Machtverhältnisse im Fokus. Resultate sind entweder besonders unkonventionelles und vorwärtsorientiertes oder aber zerstörerisches Verhalten. Je nach Situation. Die Offerten aus der Sternenwelt, aus diesem Strukturwandel siegreich hervorzugehen, waren nie deutlicher.

Zeitfenster Januar

Ein kleiner Lichtanker ist der Kongress von Sonne/Merkur/Venus Anfang Januar im Steinbock. Charme und Witz weichen blockierte Prinzipien etwas auf und bringen stillstehende Gespräche wieder zum Laufen. Da dieses Dreierforum aber in eine Spannungsfigur zu Jupiter und Neptun in Wassermann verwickelt ist, dürften rosarote Träume zu Schäumen werden und Bluffs oder zu allzu riskante Einsätze wie Seifenblasen zerplatzen. Achtung also vor gewagten Börsengeschäften oder anderen Höhenflügen. Sonne und Venus bewegen sich auf die Mondknotenachse zu und verstärken die Freiheitsrufe in hemmenden Beziehungen. Die SOS-Signale werden nämlich von Uranus aufgenommen und flugs könnten sich unsinnige Verbindungen auflösen. Nicht ganz überraschend und auch nicht ohne Nebenwirkungen, versteht sich.   

Ab 15. Januar lösen sich auch zähe Fehlleistungen in der Informatik, im Timing oder in der Kommunikation wie durch Geisterhand auf. Merkur läuft wieder geradeaus und begünstigt Neuentwicklungen, die mit dieser Neumondphase eingeleitet werden.

Kurz darauf nimmt Prinzipienreiter Saturn sein Timeout und verschickt Einladungskarten in alle Haushalte mit der Aufforderung, sämtliche überlebenswichtigen Bedingungen bis Ende Mai in Ordnung zu bringen. Und zwar auf allen Parketten und ohne Pardon. 

Am 18. Januar tritt Glücksplanet Jupiter ins Sternzeichen Fische. In der klassischen Astrologie, Herrscher über die Fische, spornt Jupiter seine Favoriten an, ihre Visionen, ihre Ideale und ihre freudige Lebensbejahung, ihre futuristischen Missionen, ihr inspiratives Potential in brillanter Form zum Ausdruck zu bringen. Viele Fische leben ihr Leben im Hintergrund und unterstützen ihre Mitmenschen ohne es selbst zu bemerken und ohne etwas zu erwarten. Sie balancieren mit ihrem Feingefühl unglaubliche Extreme aus. Ihre feinen Antennen sind für ungewöhnliche Kanäle offen, empfangen und transportieren Botschaften, die sie selbst nicht immer wirklich verstehen. Aber allzu oft wird das taktische Verhalten von Fischen leichtfertig zurückgewiesen oder sie werden unterschätzt. Das führt dazu, dass viele von diesen sensiblen Naturen sich enttäuscht zurücknehmen und halt auch im üblichen Fluss mitschwimmen. Mit dem Eintritt von Jupiter in ihr Zeichen werden viele Fische oder solche, die stark fischeorientiert sind, unerwartet und fulminant ins Rampenlicht gehoben. Nach ersten Überraschungsmomenten laufen diese Menschen dann zu einer Form auf, von der andere nur zu träumen wagen.

Eine zweite Lichtsalve gibt es, wenn Schätzchen Venus Ihre närrische und lustbetonte Show im variablen Wassermann abzieht; ebenfalls ab 18. Januar.

Nägel mit Köpfen macht dann auch die Sonne mit ihrem Zeichenwechsel am 20. Januar. Sie entfernt sich aus den frostigen Steinbockbergen und trudelt in die fidelen Gauklerzelte des Wassermanns. Darum ist anzunehmen, dass die bunten FasnächtlerInnen viele eingefrorene Gesichter wieder zum Tauen bringen und mit ihrem Humor und Schalk einen wahren Freudenreigen entfachen.

Den braucht es nämlich dringend. Denn die mahnenden Parolen aus der Sternenwelt reissen nicht ab. Lilith macht eine heftige Spannungsverbindung zu Mars. Eine halbe Woche später wird die Venus ins Kampfgeschehen einbezogen und auch die Sonne kommt nicht ohne Prellungen davon. Die Markenbotschaften Mann und Frau werden hart gefordert und spielen die gesamte Klaviatur der Kommunikationsinstrumente und es wird schwierig sein, daraus ein konzentriertes Cresciendo für die Marke Menschheit zu bekommen.

Der Vollmond auf der Wassermann-Löwe-Achse am 30. Januar könnte als Hinweis verstanden werden, dass man nur mit dem Herzen wirklich zu sehen vermag. Egozentrik und protziges Anerkennungsgehabe haben Folgen. Denn schon einen Tag später erlauben sich Saturn und Pluto ihre zweite Machtstellung gradgenau einzugehen. Damit wird das Gleichgewicht zwischen kreativen und destruktiven Energien beinahe unmöglich. Nett ausgedrückt: die persönliche (kleine) oder globale (grosse) Welt könnten kurzfristig aus den Angeln gehoben werden. Wären da nicht noch all die vorwärtsorientierten, die revolutionären, die futuristischen oder astrologisch ausgedrückt, die uranischen Kräfte. Aber davon dann mehr im Februar-Bulletin.

Good Luck

Elisabeth Keel
Astrologin/Coach