Astrobulletin August 2010.

Aristoteles hat einmal gesagt, dass die Hoffnung ein Wachtraum sei. Dieser Wachtraum scheint mir geradezu endlos. Gerade habe ich wieder Sagenhaftes über die Macht der Gedanken gelesen und schwupps ist der geschriebene Schnappschuss auch schon Wirklichkeit. Geht es Ihnen auch so?

Der August im Überblick

Der August beginnt mit einem gigantischen Feuerwerk an Kraftakten. Mars stösst zur grossen Spannungsfigur und ein paar Tage später auch die Venus. Somit werden ungewöhnlich starke männliche und weibliche Faktoren aktiviert. Eine solch aussergewöhnliche Spannungsdichte an derart markanten Konstellationen soll es bis ins Jahr 2080 im Sonnenssystem nicht mehr geben, sagt ein amerikanischer Astrologe. Symbolisch stehen diese Planetenakte für grundlegende Erneuerungsprozesse. Persönlich, wirtschaftlich, staatlich und international.

Wenn der Kriegsgott Mars Showmaster auf der Sternenbühne ist, sind in der Regel auf globaler Ebene längst fällige Reformen zu erwarten. Die wahrscheinlich nicht ohne Unruhen oder Revolten ablaufen. Im persönlichen Umfeld ist mit einem Ausbruch aus unstimmigen Beziehungen aller Art zu rechnen oder mit einer plötzlichen Klarheit in wichtigen Fragen.

Bei einer Venus–Dominanz stehen Allianzen, Werte, Finanzen, Wohlbefinden, Vitalität und die Natur im Brennpunkt. In dieser Spitzenkombination von astrologischen Extremstellungen geht es jetzt um alles oder nichts. Angeschlagene Systeme brechen wie Kartenhäuser auseinander und wo es verpasst wurde, wichtige Werte–Thematiken anzugehen, sind die Resultate umso gravierender. Die Finanzmärkte dürften verrückt spielen, in Vitalitätsfragen gibt es Extreme nach oben und unten und vielleicht auch seitwärts und die Natur peitscht uns an unsere Grenzen.

Ab Mitte August setzt die langersehnte erste, aber nur kurze Entschleunigungsphase ein. Die spürbare Verlangsamung hat einerseits mit dem Merkur zu tun, der rückläufig wird. Das gibt wertvolle Zeit für die Aufarbeitung von Pendenzen oder für flexible Lösungen in Konfliktsituationen. Ende Monat lösen sich auch die Spannungen zwischen Uranus/Neptun und Saturn. Das Zwangskorsett in Beziehungen wird geschmeidiger. Mitte September befreit sich das Planetenduo Uranus/Neptun auch aus den Klauen des Pluto – viele unnötige Regeln werden gelockert, Verbote aufgehoben, Kontrollen abgesetzt und der normale Menschenverstand nimmt wieder weiträumig Überhand. Alle diese Vorgänge werfen positive Schatten, sogenannte Persilscheine, voraus. Hoffentlich viel früher als erwartet und auch viel intensiver.

Die Tages–Time–Line im August

Der Schweizer Nationalfeiertag ist schon lange nicht mehr, was er einmal war. Von vielen SchweizerInnen gar nicht mehr oder von besonders modernen anstatt am 1. August schon am 31. Juli gefeiert, ist er zu einem willkommenen Ferien– oder Frei–Tag verkommen. Die Annahme, dass es nun in Richtung EU geht, ist plötzlich nicht mehr abwegig. Auch einer der vielen Wertewandel, die man beobachten kann. Wie die Schrumpfung der Katholischen Kirche, die Schliessung von Poststellen und Bahnhöfen oder die Dezimierung der Landwirtschaft. Undenklich noch vor 10 Jahren. Jetzt Wirklichkeit.

Da am diesjährigen Ersten August brandgefährliche Sternenstellungen aktiv sind, möchte ich dringend für eine sorgfältige Handhabung im Umgang mit Feuerwerken werben. Viel besser wäre natürlich, diese lächerliche Klepferei, die ja eh nur der Geldindustrie dient, ganz wegzulassen. Eine Wohltat für Tiere und Natur. Dieser Tag ist so was von brisant, dass es auch in den Erstaugustansprachen zu eklatanten Parolen kommen könnte.

Das Jupiter–Pluto–Quadrat vom 3. August gibt den jetzt weltweit stattfindenden Ablösungs- und Erneuerungsprozessen erneuten Schub. Auf der persönlichen, nationalen und internationalen Plattform kommt der neue Zeitgeist nun in die Durchbruchsphase. Viele Experimente haben bedeutende Schlagkraft, es gibt bahnbrechende Entdeckungen. Da sich aber Alt und Neu immer noch duellieren, läuft nicht alles reibungslos. Was nicht gerade gerne goûtiert wird.

Der Neumond am 10. August dürfte für viele Menschen ein Schicksalstag sein. Um Neumond herrschen Kräfte, die es auch dem hinterletzten Zaudernden erlauben, sich aus rückständigen, ungerechten oder quälenden Verbindungen oder Situationen zu lösen. Der rückläufige Uranus kommt am 14. August auf Fischeboden und beschert den Fischen und auch allen Fische–Thematiken wieder vermehrt Aufmerksamkeit.

Mit der gradgenauen Opposition zwischen Jupiter und Saturn am 18. August treffen zwei stattliche Kräfte aufeinander. Der Jupiter verkörpert die Expansion, der Saturn ist der Hüter der Traditionen. Die Ablösungs– und Erneuerungsmechanismen kommen in die entscheidende Phase der Konsolidierung.

Folgende Fragen könnten jetzt auftauchen

Wo habe ich meine persönliche Wachstumsgrenze erreicht?
Was kann ich nun ernten, was ich in den vergangenen 10 Jahren gesät habe?
Wo bin ich über das Ziel hinausgeschossen und muss nun kürzer treten?
Welche grossen Erwartungen der letzten Jahre haben sich erfüllt, welche nicht?
Wen oder was mache ich für mein Scheitern verantwortlich?
Wo habe ich mein Licht eindeutig unter den Scheffel gestellt?

Aber noch ist natürlich nicht aller Tage Abend und weil Planetensprecher Merkur vom
20. August bis 13. September in seine Rückläufigkeit abtaucht, verlangsamen sich die Projekte. Es geht alles nur noch schleppend vorwärts und es gibt die üblichen Pannen in Elektronik, Timing und Kommunikation. Was dann auch von vielen Machern und Visionären, Gemeinschaften, Teams, Staaten oder generell von vorwärtsorientierten Systemen mit Ärger registriert wird. Nicht aufregen. Lieber die gewonnene Zeit als Chance für wertvolle Erkenntnisse nutzen.

Das letzte Saturn–Pluto–Quadrat am 21. August könnte schon als sicher abgeschlossen erwähnte Kontrakte vereiteln. Es gibt nun plötzlich doch noch letzte Anpassungen oder nicht ganz ausdiskutierte Punkte oder Unklar– und Unsicherheiten. Der handgreifliche Disput ist in solchen Situationen ist natürlich schon fast programmiert.

Auch hier kann man sich fragen

Habe ich noch Versagensängste, Schuldgefühle, destruktive Vorstellungen?
Habe ich noch Schulden zu begleichen?
Gibt es zwanghafte Gewohnheiten, die ich nun ablegen kann?
In welchem Lebensbereich steht eine Kernsanierung an?
Worauf kann ich bauen? Was hat Bestand?
Wie kann ich meine Lebensprojekte vorantreiben?

Die Sonne wechselt am 23. August in das sachorientierte Jungfrauzeichen und der kühle und logische Touch ist nicht zu überhören. Man konzentriert sich wieder auf das Wesentliche. Vorbei die Zeiten der wehenden Fahnen, der geschmetterten Parolen, der enthusiastischen Jubelrufe, der ausufernden Sommerfeste. Ruhe und Ordnung geben dem Alltag wieder Struktur und einen Schuss Normalität.

Daran ändert auch der Vollmond vom 24. August nicht mehr viel. Erstens weil er auf der Jungfrau–Fische–Achse stattfindet und zweitens weil der Mond gerade über die Grade von Neptun und Chiron läuft. Die Vollmondtage sorgen viel mehr für eine ungewohnt soziale Note.

In den letzten Augusttagen geht der machtorientierte Pluto sogar diverse harmonische Aspekte mit seinen Planetengspänli ein. Durchatmen und erneut fokussieren in diesen wahrscheinlich willkommenen Augenblicken.

Augustparolen aus der Sternenwelt

Widder leben brandgefährlich und finden es genial.
Stiere partizipieren entweder an Gewinnen oder an Aufräumungsarbeiten.
Zwillinge sind dann mal weg – sie jetten gerade durch ihre Parallelwelten.
Krebse haben einige Frustquellen zu beseitigen – streng, geht aber vorbei.
Die Löwen sonnen sich im Liegestuhl und schnurren geniesserisch.
Keine Torschlusspanik, keine Schnellschüsse und bitte keine Fressattacken, liebe Jungfrauen.
Waagen bewegen sich der erweiterten Optik ihrer neuen Chancen.
Ob die Skorpione sich wohl bewusst sind, dass sie gerade wieder einmal die Schallgrenze ihrer Akzeptanz überqueren?
Los ihr Schützen! Jetzt die alten Zöpfe abschneiden und ungewöhnliche Perspektiven finden.
Steinböcke haben keinen Freibrief für Extravaganzen und sollten lockerer werden.
eMail an die Wassermänner: Pionierprojekte, Quantensprünge in Forschung und Entwicklung, revolutionäre Ideen oder neue Kunstformen jetzt lancieren.
Fische: Segel setzen, Nase in den Wind und lospreschen – hinein ins Rampenlicht.

Hochsommerliche und schon fast verwegen temperamentvolle Grüsse aus St. Gallen. Sie hören wieder von mir bei kühleren Jungfrau–Temperaturen am 1. September.

Elisabeth Keel
Astrologin/Coach/Ausbilderin