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Astrobulletin April 2012

Der Frühling ist für mich Rock´n´Roll. Strahlende Menschen, wilde Vögel, elektrisierende Kommunikation, spannende Geschichten, magische Begegnungen, grosse Gefühle, Stromgitarren für Herz und Hirn. Und immer, wenn Ostern auf dem Plan steht, kommt das süsse Fernweh. Es kitzelt mich, reizt mich, die Entdeckungslust ist angefacht und das Abenteurerblut brodelt. Am liebsten wäre ich dann auf Reisen – frei, unbekümmert, das ganze pralle Leben noch vor mir.

Es ist anders, darum laufe ich einfach durch die morgenfrischen Wälder. Diesen Frühling musste ich mich praktisch nie besonders aufraffen, um aus den schicken und wohligwarmen Satinlaken herauszukommen. Um die Zähne zu putzen, die Ohren auszustreichen und nach einem kräftigen Sprutz kalten Wassers ins Gesicht und einem schnellen Kaffee einfach loszulaufen. Ich bin glücklich, wenn mich die klare Luft berauscht und meine Lungen durchspült. Und schon nach ein paar Minuten bin ich vertraut mit der erdigen und wildwuchernden Schöpfungsfülle auf dem Waldweg. Ich höre das leise Knacken des Geästes. Und mehr als es wirklich zu riechen, erinnere ich mich an den Duft von feuchtem Holz im Wald. Ich ahne die scheuen Bewegungen der Waldtiere; manchmal sehe ich sie auch, die Rehe und Füchse, das Eichhörnchen, den Buntspecht und die schnatternden Elstern. Und fast über den Wolken zieht der Milan seine Runden. Und ich fliege buchstäblich über den moosigen Boden und spüre schnell, wie sich mein Kopf mit feurigen Ideen füllt, wie mein Körper spürbar pulsiert und sich geschmeidig dehnt. Eventuelle Schlechtwetter-Gebiete im Hirn sind Vergangenheit und der Theorieproviant wandelt sich in einen markanten Türöffner für den neuen Tag. Manchmal stosse ich dann vor Freude einen schmetternden Juchzer aus, der dann auch sauerstoffarme Fischlächeln von anderen Waldbesuchern in Nullkommanichts auftaut.

Die Schlagzeilen für den April

Grenzen wahrnehmen, Schwellen überschreiten, neue Perspektiven sehen, handeln. Die andauernden Spontanentscheidungen, die hektischen Spiralbewegungen, der Informations-Schnellzug, die technischen Neuerungen, die vielen persönlichen Veränderungen der letzten Monate haben in uns eine Routine aufkommen lassen, die es uns jetzt gestattet, Dinge in einem ganz anderen Kontext zu sehen und folgerichtig zu handeln. Welcher Wandel, den wir jetzt erleben.

Entgegen der jämmerlichen Wirtschaftsnachrichten, von denen wir hier in der Schweiz in halbstündigen News-Sintfluten von den Medien regelrecht überschwemmt werden, wirken sich die Überlebensprogramme und der Vorwärtsdrall des normalen Menschenverstandes prächtig aus.

«Das alte Königreich Europa»

Ich vermute, dass sich Europa nach den umfangreichen Einbrüchen auf den Wirtschaft-, Arbeits-, Immobilien- und Finanzmärkten und den Rettungsversuchen der letzten Monate immer besser auffangen kann oder einfach weniger tief fällt und der übrigen Welt wie eine Leuchtschrift den Weg in eine überraschende Zukunft weist. Das « alte Königreich Europa» müsste eigentlich nach den jetzt laufenden internen Strukturanpassungen den nötigen Stabilitätspfeiler darstellen und andere Wirtschaftmächte dazu animieren, mitzuziehen. Wahrscheinlich nach wiederholtem Zögern und einigen heftigen Aufwecktiraden auf der Timeline bis 2015.

Kinder an die Macht

Die Signale aus der Sternenwelt zeigen, dass die Schönwetter- und Scheinwelten endgültig ausgedient haben, dass es jetzt brillant-uneitle, witzig-kraftvolle Interpretationen braucht und eine Kühnheit, wie die neue und unverbrauchte Generation sie hat. Damit die angesagten, bahnbrechenden Entwicklungen in Kommunikation, Technik, Medizin, in der Marktwirtschaft und in Menschenrechtsthematiken, in Umweltanliegen, in der Freiheit jedes Einzelnen, in sozialen und anderen Institutionen, in allen Gemeinschaften und Staaten, greifen.

Flow-Moments im April und Abkühlung im Mai/Juni

Das « Entweder-oder-Gehabe» wird von der inzwischen immer mehr praktizierten « Miteinander- und Sowohl-als-auch-Welle» getragen. In der zweiten Aprilhälfte, wenn der Mars wieder vorwärtsläuft, nach vier langen, bockigen und stolpersteinigen Monaten, öffnet sich ein Zeitfenster von einem knappen Monat (17. April bis 13. Mai), in dem Projekte aller Art in den Fluss kommen und voller Dynamik auf Hochtouren laufen. Die radikale Aufräum- und Loslass-Periode von Januar bis April macht sich bezahlt; der Horizont lichtet sich. Starkstromkreativität bringt Menschen, die sich auf der Erfolgsschiene bewegen, in ungeahnte Höhen (und manchmal fast ins Nirwana). Diese Phase unbedingt nutzen für alles, was sich anbietet! Denn schon Mitte Mai kommt wieder die Flut und spült die Venus in einen Rückwärtslauf bis Ende Juni. Dann könnte der Wertewandel - die internationale Finanzplattform, ungelöste Energiethemen und moderate Beziehungen - von einer erneuten Krise akzentuiert und bereits eingeschlagene Wege und Massnahmen einem scharfen Härtetest unterworfen werden. Insgesamt aber werden die « alten» Wertevorstellungen, Denk- und Wirtschaftsmodelle für die Lösung von Problemen der Gegenwart nicht mehr taugen. Die Korrekturen laufen emotional, laut und schnell ab.

Der April entwickelt sich also zusehends zu einem Monat mit Potential für Optimismus und Vertrauen. Das hängt nicht zuletzt mit charismatischen Menschen/Führungspersönlichkeiten zusammen, die zu Lichtgestalten und grossen Hoffnungsträgern avancieren. Der vorhandene Schwung aus der Sternenwelt unterstützt die Umsetzung der visionären Ideen dieser Menschen und denen, die mitziehen. Daneben müssen aber viel Disziplin und Ausdauer bewiesen werden, um dem Erwartungsdruck standzuhalten.

Bodyscreening für Entscheidungsfindungen

Immer wieder kommen Menschen zu mir, die sich nicht entscheiden können und alle 10 Minuten einen anderen Standpunkt einnehmen, wo sie dann sofort wieder alle Pro's und Contra's abwägen und alles verwerfen, bis das Spiel von neuem beginnt. Wer kennt das nicht? Dann habe ich ein gutes Modell zur Hand: das Aboriginal-Bodyscreening. Und so geht’s. Formulieren Sie Ihre Frage so, dass sie mit Ja oder Nein beantwortet werden kann. Dann stellen Sie sich an einem Wohlfühlort aufrecht hin, bleiben einfach stehen und warten ab, was mit Ihnen geschieht. Ihr Körper wird sich nach einer kürzeren oder längeren Zeit entweder nach vorne (Ja-Antwort) oder hinten (Nein-Antwort) neigen. Manchmal braucht es echt Geduld! Nicht mogeln oder nachhelfen, denn dann nützt es natürlich nicht. Das Bodyscreening ehrlich angewandt, bringt beste Resultate.

Das detaillierte Sternen-Repertoire im April

03.04.2012   Venus in Zwilling
05.04.2012   Merkur vorwärts  
06.04.2012   Vollmond Widder/Waage
10.04.2012   Pluto rückwärts bis 13.09.2012
13.04.2012   Mars vorwärts
17.04.2012   Merkur in Widder
19.04.2012   Sonne in Stier
21.04.2012   Neumond in Stier

Erfreulich, dass die Liebesgöttin Venus kurz vor den sehnlichst erwarteten Osterferien ins kontaktfreudige Zwillingszeichen wechselt. Ihre Position zur dominanten Figur im Spannungsdreieck zwischen Mars und Neptun gewinnt an Bedeutung und ihr Tanz durch den hyperaktiven Zwilling gestaltet sich denn auch aufregend und gibt einen ersten Vorgeschmack auf die Umwälzungen Mai/Juni 2012.

Noch besser aber, dass der Planetenbotschafter Merkur ab 5. April wieder auf Kurs ist. Er dreht um und läuft wieder geradeaus und bereitet den unerklärlichen Pannen in Kommunikation, Transport und Timing ein jähres Ende.

Ein April-Vollmond ist immer etwas leidenschaftliches. Die Stellung von Sonne/Mond auf der Widder-/Waage-Achse am 6. April zeigt die Diskrepanz zwischen agieren und reagieren. Um die Vollmondtage (bis über Ostern hinaus) liegt eine dynamische Stimmung in der Luft. Die vielen Spannungsverbindungen zeichnen attraktive Symbole für Bewegung und Ruhe. Wer jetzt im Flow mit sich selbst ist und seine Ruhe oder Mitte gefunden hat, ist gut bedient und kann seine Pläne voller Kraft und Überzeugung durchziehen.

Der Pluto kommt in sein Timeout und läuft vom 10. April bis 13. September rückwärts. In dieser Zeit können global gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Bemühungen nochmals korrigiert werden. Im vierten Quartal 2012 verdichten sich nämlich die Transformationskräfte und die weltweiten Spannungen nehmen zu. Die Mondknoten-Achse (Bestimmungsachse) der Menschheit verlegt sich von September 2012 bis März 2014 auf die Skorpion-/Stier-Schiene. Das zweite
Uranus-/Pluto-Quadrat (von sieben) wird am 19. September exakt und im Oktober wandert der Saturn weiter in das Skorpionzeichen, wo er bis September 2015 bleibt. Der kommende September ist also ein Meilenstein von besonderer Bedeutung. Trotz oder vielleicht genau wegen all der Hochdruckaspekte gibt es für die Menschheit einen unvorstellbaren Schub an Erfindungs- und Entwicklungskraft. Das zweite Halbjahr ist deshalb auch für den Start von besonders kraftvollen Projekten bestens geeignet.

Nun aber zurück zum April. Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, kommt der Mars am 13. April zum Stillstand, bevor er Schwung aufnimmt und mit höchster Dynamik seinen Weg durch das Jungfrauzeichen geht. Es ist, wie wenn eine angezogene Handbremse gelöst würde. Explosiv, kraftvoll, innovativ, erfolgsorientiert.

Mit dem Eintritt des Merkurs am 17. April in das abenteuerliche Widderzeichen beginnen die vier Wochen, in denen gipfelstürmen in jeder Form angesagt ist. Jetzt geht es tatsächlich um die Wurst. Fokussieren Sie sich intensivst auf Ihr Ziel und lassen Sie auf keinen Fall locker, bis Sie es erreicht haben. Diese kurze Zeitspanne bis Mitte Mai ist nämlich eine der wenigen, in der Sie ohne weiteres kühnste Ziele ohne Umschweife erreichen können. 

«Lind duftig hält die Maiennacht jetzt Berg und Tal umfangen» , beginnt schon am 19. April, wenn sich die Sonne einen Monat lang im erotischen Stierzeichen auf die Hängematte bettet und all ihren sinnlichen Genüssen frönt (das als Metapher für uns Menschen). Hoffentlich spielt das Wetter mit. Heute habe ich nämlich im Radio gehört, wenn der März schön ist, bleibt es den ganzen Sommer über so. Freude herrscht.

Welche perlenden Sternencocktails uns um die Neumondtage (exakt am 21. April) serviert werden, wage ich mich jetzt gar nicht zu beschreiben. Nur soviel: unterschätzen Sie Ihre Sehnsüchte und Träume nicht, gönnen Sie sich eine lange Atempause auf der Suche nach den richtigen MentorInnen für Ihre sinnlichen Bedürfnisse. Sie warten schon auf Sie (die MentorInnen). 

Die letzte Aprilwoche steht unter höchst kontaktfreudigen Fahnen. Prinz Merkur streift den experimentierfreudigen Uranus auf seiner Spritztour im schneidigen Maserati auf den tollkühnen Serpentinen des Widderzeichens. Und Sie setzen ganz vehement Ihre Segel und verleihen Ihren inneren Wünschen jetzt Gestalt. Erfolg garantiert – grosses Pfadfinderehrenwort.

Sollten Sie mich an einer Strassenkreuzung winken sehen, ist es schon Anfang Mai und ich verteile gerade die Sternennews für den Wonnemonat.

 

Solong und prächtige Ostertage!

Elisabeth Keel
Astrologin | Coach | Ausbilderin